Here myMärz 2017reports with some pictures from the trekking tour in the Pyrenees 2013 and ski tour in Lapland 2012Hiking Tour from Atlantic to Mediterranean Sea 2013Cross Country Ski Tour Swedish Lapland 2012 |
Liebe Freunde, das neue Jahr fliegt schon wieder dahin. Noch vor kurzem haben wir sehnsüchtig auf den Winter gewartet- und er hat uns warten lassen- dann ist er im Januar mit ein paar kräftigen Schneetagen auch endlich gekommen, aber nun geizt er wieder, mit mäßig Schnee und Kälte nur um den Nullpunkt herum. Doch die Sonne lacht sehr häufig, zaubert in den Bergen weiße wunderschöne Gipfelwelten. Das tröstet und weckt die Sehnsucht nach dem Frühling und wer beginnt jetzt nicht Pläne zu schmieden und von großen Touren zu träumen. Was meine Outdoor-Pläne betrifft, so möchte ich auch in diesem Jahr wieder einen größeren Trip in der Natur unternehmen. Ob Sommer oder Winter steht noch nicht fest, doch es ist klar, dass die meteorologischen, geografischen und die politischen Gegebenheiten mitspielen müssen. Der Klimawandel ebenso wie Frieden und Sicherheit spielen für die Auswahl eines Reiselandes heute eine wichtige Rolle. So werde ich wohl wieder etwas Zeit brauchen, bis ich mich entscheiden kann.
Es grüßt Euch herzlichst Klaus
Ein paar Worte zu meiner Radreise durch Italien. Dienstag Mittag, den 26. April 2016 flog ich von dem kleinen Flughafen Memmingen im Allgäu mit der Ryan Air nach Palermo, der Hauptstadt der autonomen Region Sizilien. Der Flug startete mit halbstündiger Verspätung nach einem kräftigen Schneegestöber und endete am frühen Nachmittag unter azurblauem Himmel an der Nordküste des Tyrrhenischen Meeres. Innerhalb von 2 Stunden war ich also dem unwirtlichen Aprilwetter im süddeutschen Raum entflohen und befand mich nun in einer quirllebendigen Stadt mit antikem Flair und sommerlicher Wärme des Mittelmeeres. Anlass zu dieser ziemlich spontan entschiedenen Reise war der langgehegte Wunsch, einmal den Frühling auf Sizilien zu erleben. Also nahm ich mein altes treues Trekkingrad, dass mir schon auf dem Jakobweg und in Peru so gute Dienste erwiesen hatte und rüstete mich mit Zelt- und Schlafausrüstung, einem kleinen Kochset und Rad-Reise-Kleidung aus, sodass ich auf Campingplätzen gut übernachten konnte. Gleich zu Anfang legte ich in Palermo einen Ruhetag ein, mit der Absicht, die schöne Insel Sizilien auf mich wirken zu lassen, das Fremdartige bewusst wahrzunehmen und in der mediteranen Sonne Italiens die Regentage der Heimat zu vergessen. Doch Palermo überraschte mich von Anfang an. Die Stadt strahlte Kunst und Historie, ehemalige Macht und Reichtum aus. Ich war gefangen genommen von den prächtigen Kirchen und Paläste, der Schönheit barocker Brunnen, den vielen ehrwürdigen Statuen auf den Piazzen, wo vor allem an Vittorio Emanuele und Garibaldi, die großen Kämpfer für die nationale Einheit Italiens, erinnert wird. Schon bald war ich von der Geschichte Siziliens und den Zeugnissen seiner Vergangenheit fasziniert und richtete meine Radtour nach den Sehenswürdigkeiten aus den Zeiten der karthagischen, griechischen und römischen Kolonisation. Meine Schulzeit, als ich noch griechische und römische Geschichte, aber auch Latein pauken musste, war auferstanden und mit ihr all die Bilder in den Schulbücher, die während des Unterrichtes so schönen Anlass zum Träumen gaben. So begann ich bis zur Südküste Siziliens zu radeln, setzte die Fahrt an der Küste entlang bis Messina fort, nahm die Fähre bis zum italienischen Festland und fuhr dort die Küste entlang immer nach Norden. Pompeji, Neapel, Rom, Pisa, Florenz, Bologna, Verona, Bozen waren die großen Stationen einer Rad-Reise in der Gegenwart und in die Vergangenheit. Zwischen diesen Stationen der einzigartigen Sehenswürdigkeiten lag das schöne Italien. Der unvergleichlich blaue Himmel, die zerklüftete Küste, die weiten Strände, die exotisch anmutenden Pinien, die Orangen- und Zitronenhaine und oftmals der weithin wahrnehmbare Duft der Mimosen. Aber auch die wilden Wolken über flachen Küsten und in den Bergen der Toskana waren auf ihre Weise ungewöhnlich. Als ich schließlich auf der Via claudia Augusta, einem wunderschönen Radweg in Südtirol zum Reschenpass hinauffuhr, hatte ich das Gefühl, als hätte ich gerade die große Sinfonie "Italien" gehört. Es klang in mir auch noch Wochen später. Aber nun habe ich mich entschlossen, ein paar Bilder von dieser großartigen Reise in meine Trekking Page zu stellen. Vielleicht gelingt es mir, ein klein wenig von meiner Begeisterung von den Schönheiten und Sehenswürdigkeite Italiens zu übermitteln. Vielleicht fühlt sich der eine oder andere angeregt, selbst einmal auf große Reise durch Italien zu gehen. Nur Mut, den Reisenden hat Italien schon immer reich belohnt. Ich wünsche allen eine gute Zeit, gehabt euch wohl und bis bald. Mit lieben Grüßen vom Bodensee, Klaus
Rote Markierung: meine Fahrradroute von Palermo in Sizilien zum Reschenpass in Tirol
Klaus auf Fahrradtour hier an der südlichsten Spitze Siziliens Hier der nördlichste Punkt meiner Italienreise in unmittelbarer Nähe des Reschen Passes
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